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Blutegeltherapie

Die Anwendung von Blutegel gehört zu den Ausleitungsverfahren. 

In der Heilkunde ist sie seit vielen Jahrhunderten bekannt.

 

Beschreibung des Verfahrens

Die zur Therapie benutzten Blutegel werden heutzutage gezüchtet und nicht etwa in der freien Natur gefangen. Somit kann eine Übertragung von Krankheitserregern oder eine Infektion mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

An der zu behandelnden Hautstelle saugt sich der Blutegel fest. Er verbleibt an dieser Stelle mindestens 30 Minuten und entnimmt in dieser Zeit ca. 10 ml Blut. Gleichzeitig gibt er eine gerinnungshemmende und entzündungswidrige Substanz, das Hirudin, in die Bissstelle ab. Dieser Stoff ist dafür verantwortlich, dass die Bisswunde ca. 6-18 Stunden in der erwünschten Weise nachblutet.

 

Wirkungsweisen

       Entzündungshemmend

       Gerinnungshemmend (es kann über mehrere Stunden zu Nachblutungen kommen)

       Lymphstrombeschleunigend (aus Blut und Gewebe strömt vermehrt Blut und kommt über den Blutfluss zur Ausscheidung)

       Antithrombotisch (die Thrombenbildung wird deutlich herabgesetzt)

       Immunstimulierend (die Leukozytenbildung wird angeregt durch den Blutentzug)

       Gefäßkrampflösend (Schmerzen und Stauungsgefühle lassen im lokalen Umfeld durch Umstimmung der örtlichen Gefäßfunktion nach)

 

Indikationen

       Arthritis, Arthrose, Gicht

       Bluthochdruck, Hämatom, Hämorrhoiden

       Rheuma, Muskelverhärtungen

       Venenentzündungen, Krampfadern

       Tinnitus