Aderlass
Aus naturheilkundlicher Sicht gehört der Aderlass zu den sogenannten Ausleitungsverfahren.
Der Aderlass ist eine der ältesten medizinischen Behandlungsformen. Früher wurde diese Methode oft übertrieben und mit falscher Indikationsstellung angewandt.
Je nach Krankheit, Geschlecht, Konstitution und Alter des Patienten werden dabei zwischen 100-150 ml Venenblut mit einer Kanüle abgenommen.
Wirkungsweise
Durch den Aderlass kommt es in den Gefäßen zu einem Flüssigkeitsverlust.
Durch die Verringerung des Blutvolumens wird die Fließgeschwindigkeit in den entsprechenden Organregionen angeregt. Der Körper wird angehalten, den „Blutverlust“ auszugleichen. Er bildet also neue Blutzellen. Diese verbessern den Sauerstofftransport und verbessern die Immunabwehr.
Indikationen
● Krankheiten mit Vermehrung roter Blutkörperchen
● Erkrankungen des Stoffwechsels, z.B. Adipositas, Gicht, Diabetes mellitus, …
● Bluthochdruck
● akute entzündliche Erkrankungen
● venöse Blutfülle, z.B. Hämorrhoiden, Krampfadern