Schröpftherapie
Schröpfen ist eine der ältesten ausleitenden Therapieformen.
Im naturheilkundlichen Sinne bedeutet Ausleitung, dass durch diese Therapieform schädliche, krank machende Stoffe aus dem Körper entzogen werden. Dazu werden spezielle Schröpfgläser unter Vakuum auf bestimmte Schröpfzonen des Körpers gesetzt.
Dadurch werden die Durchblutung, der Lymphfluss, der Stoffwechsel, Organfunktionen, das Immunsystem und das Nervensystem positiv beeinflusst.
Verspannungen und Verhärtungen können mit dem Schröpfen gelockert werden und so die Schmerzen gelindert.
Anwendungsgebiete
Blutiges Schröpfen wird vor allem bei gestauten Gewebezuständen angewandt, an denen Abflussstörungen bestehen. Die Haut wird hierzu an den betreffenden Stellen leicht betäubt, mit einer Lanzette angeritzt und anschließend werden Schröpfköpfe aufgesetzt. Durch den Unterdruck werden Blut und Gewebeflüssigkeit in die Gläser gesaugt und auf diese Weise ausgeleitet, die Stauung wird vermindert und der Körper entlastet.
Durch trockenes Schröpfen erreicht man eine stärkere Durchblutung und eine Stoffwechselsteigerung des Gewebes, was kräftigend wirkt. Dazu werden die Schröpfgläser für circa 10 bis 15 Minuten auf bestimmten Zonen belassen. Hier bildet sich ein lokaler Bluterguss, der innerhalb einiger Tage vom Körper wieder abgebaut wird und dadurch den Therapieeffekt steigert.